Das virtuelle Klassenzimmer ist keine wirklich neue Erfindung. Interessant wird es, wenn wir uns dessen Nutzung und Einsatzfelder anschauen.
Das Webinar – ein tolles Info- und Marketingtool
Webinare sind heute absolut üblich, um Informationen einem breiteren Publikum zu vermitteln oder schlicht um zu werben. Der Aufwand ist dabei minimal, die Teilnehmerzahl quasi nicht limitiert.
Auch im Bereich der beruflichen Weiterbildung werden immer mehr solche Webinare angeboten. Für mich ein interessanter Aspekt: diese Veranstaltungen sind auch als Aufzeichnung verfügbar. Was unterscheidet dann ein Webinar von einem Video? Wenig, denn diese Webinare sind in aller Regel Vorträge mit PowerPoint-Unterstützung. Interaktion findet bis auf die Chatfunktion praktisch nicht statt.
Wir, ebenso wie andere professionelle Anbieter in diesem Markt, vermeiden daher den Begriff Webinar für echte Lehrveranstaltungen und die damit verbundene Assoziation. Wir sprechen stattdessen vom Live-Online-Training oder Live-Online-Seminar.
Die Analogie zur Präsenzveranstaltung macht es deutlich: ein Vortrag oder eine Präsentation sind etwas deutlich anderes als ein Training.
Live-Online-Training versus Webinar – eine Abgrenzung
Ein gut gemachtes Live-Online-Training ist also eine hoch interaktive Veranstaltung. Aber echte Teilnehmeraktivität und -beteiligung ist im virtual classroom ohne Blickkontakt eine Kunst – ja, eine Zusatzqualifikation für einen guten Präsenztrainer. Und das ist, so meine Vermutung, der Grund, warum sich Live-Online-Trainings erst jetzt so allmählich durchsetzen. Schlechte Erfahrungen als Teilnehmer oder Moderator führen dazu, dass man schnell wieder die Finger davon lässt. Es ist halt live, das muss man beherrschen.
Qualitätskriterien für Live-Online-Trainings
- Die erwähnte hohe Interaktion. Die Teilnehmer sind per Audio beteiligt und nicht nur über Chat.
- Übungen und auch Gruppenarbeiten mit anschließender Präsentation im „virtuellen Plenum“ kommen bei den Teilnehmern besonders gut an.
- Für Abwechslung sorgen der bewusste Wechsel von Methoden und Bildschirmlayout.
- LAOLA setzt zudem auf Videogroßbild, so dass Körpersprache und Persönlichkeit des Trainers ihre ganze Wirkung entfalten können.
- In Videogroßbildeinstellung kommen dann auch klassische Medien wie Flipchart oder Pinnwand zum Einsatz – mit den gleichen Vorteilen wie im Präsenz: spannende, gemeinsame Herleitung und permanente Sichtbarkeit; je nach Thema lassen sich auch sehr gut Präsentationen mit Gegenständen bis hin zum Versuchsaufbau darstellen.
- LAOLA hat daher in ein eigenes Studio investiert mit gutem Licht, einer hochwertigen Kamera und Freisprecheinrichtung (Headset war gestern) und natürlich einer professionellen WebConferencing-Plattform.
Die Vorteile sind enorm
- Didaktisch sinnvoll: ein gut gestalteter Lernpfad mit prozessbegleitenden Lernimpulsen in Live-Online-Trainings ist sinnvoller als eine Druckbetankung im reinen Präsenztraining und weitaus wirksamer als Pauken mit dem Rechner als „Lernpartner“.
- Agil: „Lernen 4.0: häufiger, kürzer, direkter“ titelte traineraktuell anlässlich der Zukunft Personal 2016. Mit Live-Online-Trainings lassen sich auch spontane Teach-ins mit überschaubarem Aufwand und Zeitvorlauf darstellen. Und mit einer Lerngruppe lässt sich die Praxis der Teilnehmer ganz direkt und problemlos in die Live-Online-Sessions integrieren.
- Effizient: der Wegfall des Seminartourismus gegenüber einer Präsenzveranstaltung schont Budget und Umwelt und ist zeiteffizient.